5 Mythen über Selbstständigkeit (die nicht wahr sind)

Du willst dich selbstständig machen? Lass dich nicht von falschen Mythen über Selbstständigkeit blockieren. Wir decken 5 hartnäckige Gerüchte auf.
🗓️ Veröffentlicht am 07.02.2024
✏️ Geschrieben von Ben Scheurer

⏱️ Lesezeit ca. 5 Minuten

Bist du bereit für die Wahrheit?

Glaubst du auch, dass Steuern dein Business killen? Oder dass du jeden Tag ein Buch lesen musst, um erfolgreich zu sein? Im Netz schwirren unzählige Mythen über die Selbstständigkeit herum. Viele davon sind gut gemeint, aber leider oft einfach nur falsch. Sie halten dich davon ab, den ersten Schritt zu wagen oder verunsichern dich auf deinem Weg.

Damit ist jetzt Schluss. Wir räumen heute mit den fünf größten Gerüchten auf, die dich nur unnötig blockieren. Du erfährst, was wirklich zählt, wenn du dein eigenes Ding machen willst. Vergiss die ganzen „Du musst“-Regeln. Hier kommt die Realität, basierend auf echten Erfahrungen. Lass uns diese Blasen zum Platzen bringen, damit du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst: dein Business.

Mythos 1: Steuern fressen dich auf

Die Angst vor dem Finanzamt ist riesig. Viele Gründer fürchten, dass die Steuern am Ende das ganze Business ruinieren. Aber das muss nicht sein. Es gibt eine simple Regel, die dir sofort Sicherheit gibt und dich nachts ruhig schlafen lässt.

„wenn du von allem was Du verdienst 50% zur Seite legst und dann nicht dran gehst […] hast du überhaupt kein Thema mit dem Finanzamt“

Klingt zu einfach? Ist es aber nicht. Lege von jedem Euro, den du einnimmst, 50 Cent auf ein separates Konto. Dieses Geld ist tabu. Es gehört dem Finanzamt. Wenn du das konsequent durchziehst, bist du auf der sicheren Seite. Ein Steuerberater kann später extrem wertvoll sein, gerade wenn dein Business wächst. Aber für den Start ist diese 50-Prozent-Regel dein wichtigstes Werkzeug gegen Steuer-Panik.

Mythos 2: Gründen ist super easy

Manchmal klingt es so, als wäre der Weg in die Selbstständigkeit ein Spaziergang. Einfach Laptop aufklappen und loslegen. Ganz so ist es dann doch nicht. Ja, der Start ist wichtig und sollte nicht durch zu viel Zögern blockiert werden. Aber es gibt ein paar Hürden, die du kennen solltest.

Die größte Herausforderung für die meisten ist die Kundengewinnung. Du bist nicht nur Experte für deine Dienstleistung, sondern vor allem Verkäufer. Eine typische Woche könnte so aussehen: zwei Tage Vertrieb, zwei Tage Arbeit für deine Kunden und ein Tag für Organisation und Planung. Dein Hauptjob ist es, Aufträge zu bekommen. Erst dann kannst du deine eigentliche Leidenschaft ausüben. Das ist am Anfang ein krasser Spagat, aber absolut machbar.

Mythos 3: Du musst ständig lesen

Vergiss den Druck, jede Woche ein neues Business-Buch lesen zu müssen. Wissen ist wichtig, keine Frage. Aber woher du dieses Wissen beziehst, ist total egal. Ob du ein Hörbuch intensiv hörst, dir YouTube-Videos ansiehst oder sogar aus Serien wie „Suits“ deine Motivation ziehst – alles ist erlaubt.

Am Ende zählt nicht, wie viele Informationen du konsumierst, sondern was du damit anfängst. Dein Erfolg kommt nicht vom Wissen allein.

„die Informationen werden euch nicht erfolgreich machen das was euch erfolgreich machen wird ist es durchzuziehen zu machen zu tun“

Also, setz die Dinge um. Teste, was du lernst. Scheitere, lerne daraus und mach weiter. Das ist der wahre Schlüssel zum Erfolg, nicht die Anzahl der gelesenen Bücher in deinem Regal.

Mythos 4: Ohne Mentor geht es nicht

Ein Mentor kann Gold wert sein. Er kann dir helfen, Fehler zu vermeiden, Zeit zu sparen und schneller ans Ziel zu kommen. Aber brauchst du zwingend einen Mentor, um erfolgreich zu sein? Nein.

Nicht jeder hat am Anfang das Geld für teure Coachings oder Mentorings. Das ist vollkommen in Ordnung. Du kannst dir den Weg auch selbst erarbeiten. Es dauert vielleicht länger. Du wirst wahrscheinlich mehr Fehler machen. Aber es ist dein Weg. Viele erfolgreiche Unternehmer hatten am Anfang keinen direkten Mentor. Sie haben sich durchgebissen, ausprobiert und aus eigenen Erfahrungen gelernt. Lass dir also nicht einreden, dass du ohne teure Unterstützung keine Chance hast. Du hast sie.

Mythos 5: Social Media ist eine Pflicht

Du musst auf Instagram tanzen und jeden Tag dein Gesicht in die Kamera halten, um Kunden zu finden? Absoluter Quatsch. Social Media ist ein Werkzeug, aber bei Weitem nicht das einzige. Wenn du keine Lust darauf hast, dich ständig zu zeigen, dann lass es.

Es gibt unzählige andere Wege. Starte einen Blog. Schreibe Artikel auf LinkedIn. Sei aktiv auf Plattformen wie Threads. Du kannst Kunden auch über Netzwerk-Events oder Kooperationen gewinnen. Das Geile an der Selbstständigkeit ist doch genau das.

„das ist ja das geile an der Selbständigkeit dass du eben frei bist mit deinen Entscheidung“

Hör auf dein Bauchgefühl. Wähle die Kanäle, die zu dir und deiner Persönlichkeit passen. Lass dich von niemandem in eine Schublade stecken, in der du dich nicht wohlfühlst.

Dein Weg, deine Regeln

Viele dieser Mythen über Selbstständigkeit klingen wie unumstößliche Gesetze. Doch am Ende ist es dein Business und dein Leben. Du entscheidest, welchen Weg du gehst. Ob du 50% für die Steuer zurücklegst oder eine andere Strategie fährst, ob du auf Social Media aktiv bist oder einen Blog startest – die Freiheit, diese Entscheidungen selbst zu treffen, ist das größte Geschenk.

Genau diese Freiheit und den Austausch unter Gleichgesinnten leben wir in der Start & Connect Community. Hier gibt es keine Dogmen, sondern echte Erfahrungen von Gründern für Gründer. Wenn du dich mit anderen vernetzen willst, die ihren eigenen Weg gehen, dann schau doch mal bei uns vorbei. Die Community ist kostenlos und wartet auf dich.