Ist Circle besser als Skool? (Kompletter Vergleich)

Circle vs Skool: Du suchst die perfekte Plattform für deine Community? Wir zeigen dir, welche Lösung für wen die beste Wahl ist. Finde jetzt deinen Favoriten.
🗓️ Veröffentlicht am 13.11.2024
✏️ Geschrieben von Ben Scheurer

⏱️ Lesezeit ca. 4 Minuten

Circle oder Skool? Die ehrliche Antwort

Stehst du auch vor der großen Frage: Circle oder Skool? Beide Plattformen versprechen, das perfekte Zuhause für deine Online-Community zu sein. Und doch könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Auf den ersten Blick bieten beide eine ähnliche Infrastruktur, um Mitglieder zu verwalten, Kurse zu hosten und Zahlungen abzuwickeln – sogar zum fast identischen Preis.

Aber der Teufel steckt im Detail. Die eine Plattform ist ein Baukasten für Individualisten, die andere eine perfekt geölte Maschine für schnelles Wachstum. Die Wahl zwischen Circle und Skool ist eine strategische Entscheidung, die den Erfolg deiner Community maßgeblich beeinflussen kann. In diesem Artikel zerlegen wir die knallharten Fakten und zeigen dir, welche Plattform wirklich zu dir und deinem Business passt. So triffst du am Ende die richtige Entscheidung.

Schnellstart oder Maßanzug?

Der erste große Unterschied zeigt sich schon beim Einrichten. Willst du sofort loslegen oder baust du lieber an deinem eigenen digitalen Reich? Skool hat hier ganz klar einen Geschwindigkeitsvorteil. Du klickst dich durch die Einrichtung, legst einen Preis fest und bist quasi fertig. Es fühlt sich an wie ein Social-Media-Account – einfach, schnell und unkompliziert. Der Nachteil: Es ist und bleibt eine Skool-Lösung, kein vollständig eigenes Universum.

Circle ist das genaue Gegenteil. Hier bekommst du eine White-Label-Lösung, die du bis ins kleinste Detail an deine Marke anpassen kannst. Eigene Domain, eigene Farben, eigenes Logo. Du schaffst eine Plattform, die deine Firma repräsentiert. Ich habe zum Beispiel in meiner Circle-Community ein super individuelles Onboarding-System gebaut, das in Skool so niemals möglich gewesen wäre. Circle gibt dir die Werkzeuge, Skool gibt dir eine fertige Vorlage.

Spieltrieb trifft auf Struktur

Skool ist der unangefochtene König der Gamification. Das Levelsystem ist verdammt gut durchdacht und motiviert die Mitglieder enorm. Du kannst zum Beispiel Kurse automatisch freischalten, wenn jemand ein bestimmtes Level erreicht. Das sorgt für massiv mehr Interaktion und Bindung. Die Leute wollen aufsteigen, sie wollen nichts verpassen. Das erzeugt eine lebendige, manchmal aber auch chaotische Dynamik, ähnlich wie in einer Facebook-Gruppe.

Circle hat zwar auch ein Levelsystem, aber es ist bei Weitem nicht so ausgereift. Dafür ist der Content in Circle-Communities oft hochwertiger und themenbezogener. Die Struktur ist klarer, Diskussionen sind geordneter. Es entsteht weniger „Lärm“.

„Circle hat hochwertigeren Content. Der Content, den die Nutzer produzieren, ist ein bisschen besser, ein bisschen hochwertiger, ein bisschen, na ja, auch einfacher zu lesen.“

Die Frage ist also: Bevorzugst du die strukturierte Bibliothek (Circle) oder die pulsierende Schulhof-Diskussion (Skool)?

Automatisierung für Tech-Fans

Wenn du das Wort „API“ hörst und deine Augen anfangen zu leuchten, ist die Entscheidung eigentlich schon gefallen. Circle ist ein Paradies für alle, die Prozesse automatisieren wollen. Du kannst Mitglieder automatisch onboarden, bei Kursabschluss Zertifikate versenden oder Leute bei Kündigung entfernen lassen. Die Möglichkeiten sind riesig.

Skool bietet das nicht. Die Plattform ist ein geschlossenes System. Wenn du also vorhast, deine Community tief in deine bestehenden Systeme zu integrieren, wird Skool dich schnell an deine Grenzen bringen. Circle hingegen ist offen und flexibel – perfekt für alle, die gerne an technischen Lösungen tüfteln und ihr Business maximal automatisieren möchten.

Das geheime Erfolgsrezept von Skool

Jetzt kommt der Punkt, an dem Skool wirklich glänzt und Circle alt aussehen lässt: das Netzwerk. Durch die „Skool Games“, ins Leben gerufen von Alex Hormozi, herrscht ein unglaublicher Hype. Jeder, der in der Coaching-Bubble unterwegs ist, landet früher oder später auf Skool. Das bedeutet, du startest nicht bei null. Du profitierst von einer riesigen, aktiven Nutzerbasis, die bereits auf der Plattform ist.

Zusätzlich ist das Affiliate-Modell von Skool einfach nur krass. Du empfiehlst die Plattform und erhältst 40 % Lifetime-Provision, solange der geworbene Nutzer zahlt. Manche Leute bauen ganze Agenturen nur auf diesem Modell auf. Das ist passives Einkommen in Reinform. Circle bietet hier nur eine kleine Einmalzahlung. Dieser Community- und Marketing-Aspekt macht Skool für viele extrem attraktiv.

Deine Entscheidung: Creator oder Techniker?

Am Ende läuft es auf eine einfache Frage hinaus. Was für ein Typ bist du? Wenn du eine super einfache Lösung suchst, schnell starten und vom bestehenden Netzwerk profitieren willst, dann nimm Skool. Du wirst garantiert schnell erste Erfolge sehen.

Wenn du aber ein Spieler bist, dein eigenes Ding bauen willst, Technik liebst und Wert auf maximale Individualität und Automatisierung legst, dann führt kein Weg an Circle vorbei. Hier baust du deine eigene Plattformlösung. Ein weiterer wichtiger Punkt: Bei Circle sind es deine Kunden, du stellst die Rechnung über Stripe. Bei Skool sind es die Kunden von Skool. Das ist buchhalterisch ein großer Unterschied.

Ich persönlich habe mich für Circle entschieden, weil ich es liebe, Automatismen zu bauen. Aber beide Wege sind absolut legitim. In unserer Start & Connect Community tauschen wir uns ständig über solche Tools und strategischen Entscheidungen aus. Wenn du also noch unsicher bist oder einfach Gleichgesinnte suchst, schau doch mal vorbei. Du kannst kostenlos beitreten und deine Fragen stellen.