N8N vs. Zapier: Welches Tool ist besser?
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Das Duell der Automations-Giganten
Willst du dein Business auf Autopilot stellen? Dann kommst du an zwei Namen kaum vorbei: N8N und Zapier. Beide versprechen, dir unendlich viel Zeit zu sparen, indem sie deine Lieblingstools miteinander verbinden. Aber welches Tool ist wirklich besser für dich? Welches schont deinen Geldbeutel, bietet mehr Power und ist am Ende einfacher zu bedienen? Diese Fragen klären wir jetzt. In diesem großen Vergleich zwischen N8N vs. Zapier findest du heraus, welche Plattform perfekt zu deinen Zielen passt. Wir schauen uns die knallharten Fakten an – Preis, Features, Einfachheit und das Nutzererlebnis. Nach diesem Artikel weißt du genau, worauf du setzen solltest.
Preis: Günstiger als du denkst
Fangen wir mit dem Wichtigsten an: dem Geld. Eine Automations-Software soll Geld sparen, nicht zum Kostenfresser werden. Auf den ersten Blick scheint Zapier die Nase vorn zu haben. Mit einem Einsteigerplan für rund 15 € bei 750 Automations-Durchläufen pro Monat wirkt es deutlich günstiger als der Cloud-Plan von N8N für 50 €.
Doch hier versteckt sich der entscheidende Vorteil von N8N: Es ist Open-Source. Das bedeutet, du kannst es komplett kostenlos auf deinem eigenen Server installieren. So ein Server kostet dich gerade einmal 5 € im Monat. Damit sind deine Softwarekosten quasi bei null. Du hast keine Limits bei der Anzahl der Automationen oder wie viele parallel laufen. Du zahlst nur für den Server.
„Der Preis für eine Serverversion bei N8N liegt also bei 0 €, bei Zero. Ihr müsst nichts zahlen, um N8N zu benutzen, aber ihr braucht natürlich einen Server.“
Klar, die Einrichtung erfordert anfangs ein bisschen Technik-Verständnis. Aber der Aufwand lohnt sich massiv. Für 5 € im Monat bekommst du unlimitierte Power. Damit gewinnt N8N diese Runde ganz klar.
Features: Mehr als nur Verbindungen
Was können die Tools eigentlich? In den Grundlagen sind sich N8N und Zapier sehr ähnlich. Du kannst mehrstufige Prozesse bauen, Schleifen erstellen und die meisten gängigen Apps miteinander verknüpfen. Doch ein entscheidendes Feature gibt N8N einen krassen Vorsprung: der „Respond Webhook“.
Stell dir vor, du willst auf deiner Website ein Bezahlformular von Stripe anzeigen. Je nachdem, auf welcher Unterseite der Besucher ist, soll ein anderes Produkt geladen werden. Mit Zapier kannst du nur Informationen hinschicken. Mit N8N kannst du aber auch eine Antwort zurückbekommen. Dein Workflow empfängt die Anfrage, verarbeitet sie im Hintergrund und schickt das passende Ergebnis an deine Website zurück.
Das eröffnet dir komplett neue Möglichkeiten für interaktive und dynamische Anwendungen, die mit Zapier einfach nicht machbar sind.
„Das ist einer der Hauptgründe, warum ich von Sapia zu N8N gewechselt bin.“
Dieses eine Feature macht N8N für fortgeschrittene Anwender unglaublich viel mächtiger.
Einfachheit: Wer gewinnt hier?
Wenn es um den schnellen und einfachen Einstieg geht, hat Zapier die Nase vorn. Die Benutzeroberfläche ist extrem einsteigerfreundlich. Du kannst mit wenigen Klicks einen kostenlosen Account erstellen und deine erste Zwei-Schritt-Automation bauen. Ein Trigger, eine Aktion – fertig.
Zapier führt dich an der Hand. Viele App-Verbindungen sind bereits perfekt vorbereitet. Wenn du einfach nur eine Stripe-Bezahlung an dein Community-Tool Circle weiterleiten willst, ist das in Minuten erledigt.
„Wenn ihr einfach nur ein bisschen automatisieren wollt, dann ist Sapia wahrscheinlich eure Plattform.“
N8N erfordert mehr Einarbeitung. Du musst es erst auf einem Server installieren und die Logik hinter den „Nodes“ verstehen. Es ist weniger ein geführtes System und mehr ein flexibler Baukasten. Für alle, die tief eintauchen wollen, ist das super. Für den schnellen Start ohne technisches Vorwissen ist Zapier aber die komfortablere Wahl.
User Experience: Freiheit vs. Führung
Wie fühlt sich die Arbeit mit den Tools an? Das ist natürlich Geschmackssache, aber es gibt klare Unterschiede. N8N ist aufgeräumt und fokussiert. Alles dreht sich um deine Workflows. Es gibt keine Ablenkung durch unzählige Zusatz-Features, die du vielleicht nie brauchst. Der größte Vorteil ist aber die Flexibilität.
Du kannst komplette Workflows als Datei exportieren und in einem anderen Account wieder importieren. Das ist mega praktisch, um Vorlagen zu teilen oder Backups zu erstellen. Bei Zapier kannst du Workflows nur innerhalb deines Accounts duplizieren.
„Ihr könnt komplette Workflows, wirklich komplette als Jason Datei exportieren […] das geht bei SPIA z.B. nicht.“
Zapier hingegen packt alles in eine Plattform: Formulare, Tabellen, KI-Agenten. Das kann für Anfänger hilfreich sein, wirkt auf Power-User aber oft überladen. Wenn du also eine saubere Werkbank für komplexe Automationen suchst, wirst du N8N lieben. Wenn du ein All-in-One-Tool mit viel Unterstützung bevorzugst, fühlst du dich bei Zapier wohler.
Dein Fazit: Welches Tool passt?
Am Ende steht es nach meiner persönlichen Bewertung 3:1 für N8N. Es ist günstiger, flexibler und für komplexe Aufgaben einfach leistungsfähiger. Zapier punktet ganz klar bei der Einfachheit und ist perfekt für alle, die schnell und unkompliziert starten wollen.
Deine Wahl hängt also von dir ab. Willst du tief in die Welt der Automatisierung eintauchen und das Maximum herausholen? Dann ist N8N dein Werkzeug. Suchst du eine einfache Lösung für simple Aufgaben? Dann starte mit Zapier.
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