Online Kurs erstellen: 20 Videos am Tag mit Loom & Circle
Du träumst davon, dein Wissen in einem eigenen Online-Kurs zu verpacken, aber der Gedanke an unzählige Stunden vor der Kamera und komplexe Technik schreckt dich ab? Was, wenn ich dir sage, dass du bis zu 20 Videos für deinen Online-Kurs an nur einem Tag erstellen kannst? Ja, du hast richtig gelesen. Ich habe selbst in den letzten zwei Wochen über 100 Videos aufgenommen und vier komplette Online-Kurse zu Technik, Business und Marketing fertiggestellt. Klingt unglaublich? Ist es aber nicht! Mit dem richtigen Plan und den passenden Werkzeugen wie Loom und Circle ist das auch für dich machbar. Lass uns gemeinsam anschauen, wie du deinen eigenen Online Kurs erstellen kannst, ohne dich zu überfordern.
Dein Weg zum eigenen Online-Kurs: Die Vorbereitung
Bevor du die Kamera einschaltest, sind ein paar strategische Überlegungen entscheidend für deinen Erfolg. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete, besonders wenn du effizient arbeiten möchtest.
Schritt 1: Das richtige Fokus-Thema
Der allererste Schritt ist die Wahl deines Fokus-Themas. Du kannst nicht alles abdecken. Konzentriere dich auf einen spezifischen Bereich. Möchtest du einen Notion Online-Kurs machen? Oder einen Kurs über Circle? Vielleicht bist du Experte im Kuchenbacken – dann fokussiere dich vielleicht sogar auf Torten. Statt allgemein über Kochen zu sprechen, könntest du einen Kurs zum Thema Nudeln kochen anbieten. Es geht darum, ein klares Thema zu definieren.
Triff dann eine wichtige Entscheidung: Soll es ein Schritt-für-Schritt Roadmap-Kurs werden? Das bedeutet, du führst deine Teilnehmer von einem Zustand A zu einem gewünschten Ergebnis B. Ein Beispiel wäre ein Webdesign Online-Kurs, der zeigt, wie man von „keine Website“ zu „Top-Website“ gelangt, ohne teure Agenturen.
Alternativ kannst du eine Wissensdatenbank aufbauen. Hier stehen die Videos oft für sich und bauen nicht zwingend aufeinander auf. Jedes Video ist in sich logisch. Das ist ideal, wenn du eine Art Lernplattform oder Wissensbibliothek schaffen möchtest. Beide Konzepte sind wertvoll, erfordern aber unterschiedliche Marketingansätze.
Schritt 2: Die Kurs-Outline – Dein Gerüst
Nachdem dein Thema und die Art des Kurses feststehen, kümmerst du dich um die Kurs-Outline. Sie ist das Skelett deines Kurses. Bei Plattformen wie Circle arbeiten wir oft mit Hierarchieebenen. Dein großes Thema, zum Beispiel Webdesign, wird in Subkategorien oder Module unterteilt.
Nehmen wir Webdesign mit WordPress und dem Divi-Theme. Ein erstes Modul könnte eine Einführung sein: Was erwartet die Teilnehmer? Wer bist du und warum sollten sie dir zuhören? Es ist wichtig, in jedem Video die Aufmerksamkeit deiner Kunden neu zu gewinnen, auch wenn sie schon bezahlt haben. Enttäusche sie nicht mit halbherzig produzierten Inhalten.
Du unterteilst also dein Hauptthema in Modulabschnitte. Diese Module gliederst du wiederum in einzelne Lektionen, die das Ziel des Moduls erklären und erreichbar machen. Vielleicht ergänzt du das Ganze noch mit einem Quiz, um das vermittelte Wissen abzufragen und zu festigen.
Von der Idee zur Aufnahme: Dein effizienter Workflow
Mit einer klaren Struktur geht es nun an die konkrete Ausarbeitung und die eigentliche Videoerstellung. Hier zeige ich dir, wie du clever vorgehst.
Schritt 3: Clever Skripten spart Zeit
Jetzt geht es ans Skripten – und zwar für jedes Video, jede Lektion, jedes Modul und jedes Quiz. Aber Achtung: Du musst nicht jedes Wort ausformulieren. Erstelle stattdessen eine Art Modulbeschreibung. Diese Beschreibung kopierst du dann in die einzelnen Lektionen deiner Kursplattform, zum Beispiel Circle.
In Circle hast du dann deine Struktur: Module mit den einzelnen Lektionen und Quizzen. In diesen Elementen steht dein Skript – nutzerfreundlich aufbereitet als Videobeschreibung. Diese musst du dann im Grunde nur noch in ein Online-Kurs-Video umwandeln. Zu diesem Zeitpunkt hast du noch kein einziges Video aufgenommen! Skripte den gesamten Kurs komplett durch, bevor du mit der Aufnahme beginnst. So merkst du frühzeitig, ob dein Kurskonzept aufgeht, ob du Module verschieben oder Inhalte anpassen musst. Änderungen im Text sind einfach, Änderungen im fertigen Video nicht.
Schritt 4: Aufnahme mit Loom – Einfach und schnell
Für die Aufnahme-Session nutzen wir Loom. Mit diesem Programm kannst du dich selbst aufnehmen (Talking Head) und gleichzeitig deinen Bildschirm zeigen. Ich habe meine Community gefragt, und viele meinten, dass die Kamera oft mehr stört als hilft, wenn es um reine Wissensvermittlung geht. Das Weglassen der Kamera gibt dir enorme Freiheit. Du brauchst nur ein gutes Mikrofon und deinen Computer. So kannst du quasi überall aufnehmen.
Der Workflow ist simpel: Nimm eine Lektion, lies das Skript kurz durch, verinnerliche es und starte die Aufnahme in Loom. Nach der Aufnahme wirst du automatisch zur Loom-Webseite weitergeleitet, wo dein Video bereits hochgeladen ist – super praktisch! Dort kannst du im Edit-Modus von Loom schnell den Anfang, das Ende oder kleine Patzer rausschneiden. Anschließend exportierst du das Video. Das dauert meist nur wenige Minuten. Je nachdem, wo du deine Videos hostest (Loom, Circle, Google Drive, YouTube), lädst du sie herunter oder bindest sie direkt von Loom ein, versiehst sie mit einem Thumbnail und baust sie in Circle ein. Mein letzter Online-Kurs für Start & Connect zum Thema Circle mit 17 Videos war so an einem einzigen Tag geskriptet, aufgenommen, hochgeladen und fertiggestellt.
Der Feinschliff: Qualität sichern
Dein Kurs ist fast fertig. Ein letzter, aber wichtiger Schritt sorgt für die nötige Qualität und Zufriedenheit deiner Teilnehmer.
Schritt 5: Check-up und wertvolles Feedback
Der letzte Schritt ist das Check-up und das Einholen von Feedback. Schau dir jedes Video und jeden Text noch einmal genau an. Gibt es Rechtschreibfehler? Ist die Sortierung korrekt? Sind Schnittfehler im Video? Sei gründlich.
Lass dann zwei bis drei Vertrauenspersonen – Kunden, Geschäftspartner oder Freunde – einen Blick darauf werfen und dir ehrliches Feedback geben. Dieses Feedback ist Gold wert. Bei signifikanten Anmerkungen zu einem Video kannst du es neu drehen. Bei kleineren Fragen reicht vielleicht ein Bonusvideo oder eine Ergänzung in der Beschreibung.
Unglaublich, aber wahr: 20 Videos an einem Tag
Ein Online-Kurs mit 20 Videos lässt sich tatsächlich in etwa 20 Stunden erstellen. Wenn jemand sagt, er schafft es nicht, einen Online-Kurs innerhalb von zwei Wochen zu erstellen, dann liegt es selten an der Zeit oder der Komplexität der Kurserstellung. Oft sind es Ängste, innere Blockaden oder fehlende Klarheit. Zeit ist bei diesem Prozess wirklich nicht das Hauptproblem. Halte dich an diese fünf Schritte, und ich verspreche dir, du wirst deinen Online Kurs erstellen können.
Wenn du jetzt inspiriert bist und tiefer in die Welt der Online-Kurse, Automatisierung und des digitalen Unternehmertums eintauchen möchtest, dann habe ich etwas für dich. Die Kurse, die ich nach dieser Methode erstellt habe, findest du in meiner Start & Connect Community. Dort triffst du Gleichgesinnte, die sich mit Automations, Online Business und Künstlicher Intelligenz beschäftigen.
Übrigens wurde auch dieser Beitrag teilweise mit AI erstellt. Wenn du dein Business auch mit AI und anderen cleveren Tools aufs nächste Level heben willst, dann ist unsere Community genau das Richtige für dich. Du kannst Start & Connect jetzt 7 Tage lang kostenlos testen und dir alles in Ruhe anschauen. Entdecke Kurse zu Circle, Loom, Notion, Marketing, Business-Grundlagen und vieles mehr. Ich freue mich, dich dort begrüßen zu dürfen!