Startup Idee & Gründung finanzieren, aber wie?

Du willst dein Startup finanzieren, aber weißt nicht wie? Entdecke 5 praxiserprobte Wege, vom Business Angel bis zu staatlichen Förderungen. Hol dir das Startkapital!
🗓️ Veröffentlicht am 24.03.2024
✏️ Geschrieben von Ben Scheurer

⏱️ Lesezeit ca. 6 Minuten

Wie du dein Startup clever finanzierst

Du hast eine zündende Idee, das perfekte Team am Start, aber eine Frage bremst dich aus: Woher kommt eigentlich das Geld? Ohne Startkapital bleibt selbst die beste Vision nur ein Traum. Viele Gründer stehen genau vor dieser Hürde. Sie wissen nicht, welche Möglichkeiten es gibt, um ihr Startup zu finanzieren.

Genau das ändern wir heute. In diesem Artikel zeige ich dir fünf konkrete Wege, wie du an das nötige Kapital für deine Gründung kommst. Wir sprechen über smarte Investoren, klassische Bankkredite und sogar über Geld, das du nicht zurückzahlen musst.

Nach dem Lesen kennst du die wichtigsten Finanzierungsoptionen und weißt, welcher Weg für deine aktuelle Situation der beste ist. Lass uns deine Idee endlich auf die Straße bringen!

Business Angels: Dein Mentor mit Geld

Stell dir vor, jemand gibt dir nicht nur Geld, sondern auch wertvolles Wissen und sein Netzwerk. Genau das ist ein Business Angel. Er ist wie ein kleiner Investor, der meist in einer sehr frühen Phase einsteigt. Es geht hier oft um Summen zwischen 10.000 und 100.000 Euro.

Dieses Geld ist perfekt, um einen ersten Prototypen zu bauen oder das erste Marketing zu starten. Du kannst deine Idee damit am Markt testen. Aber Business Angels bringen mehr als nur Kapital. Sie sind oft selbst erfahrene Unternehmer und agieren als Mentoren. Sie geben dir den nötigen Schubs, damit dein Startup ins Rollen kommt.

Was brauchst du, um einen Business Angel zu überzeugen? Eine große Vision, ein starkes Team und ein glasklares Pitchdeck mit einem sauberen Finanzplan. Zeig ihm, wohin die Reise gehen soll und wie du sein Geld einsetzen wirst. Er investiert nicht nur in eine Idee, sondern vor allem in dich und dein Team.

Venture Capital: Der Turbo-Boost

Wenn dein Startup schon erste Erfolge zeigt und du richtig wachsen willst, kommt Venture Capital (VC) ins Spiel. Hier geht es um deutlich größere Summen als bei Business Angels. Venture-Capital-Firmen sind darauf spezialisiert, in junge Unternehmen zu investieren, um sie groß zu machen.

Das Prinzip ist einfach: Du gibst Firmenanteile ab und bekommst dafür eine Menge Geld. Das kennst du vielleicht aus Shows wie „Die Höhle der Löwen“. Dort passiert genau das. Wenn du zum Beispiel 10 % deiner Firma für 100.000 Euro abgibst, hat dein Unternehmen plötzlich eine Bewertung von einer Million Euro. Ziemlich krass, oder?

Der Weg zu einer VC-Firma ist aber kein Spaziergang. Du brauchst handfeste Zahlen und musst beweisen, dass dein Geschäftsmodell funktioniert. Meistens ist das der zweite oder dritte Finanzierungsschritt, nicht der erste. VCs wollen sehen, dass ihre Investition das Potenzial hat, sich zu vervielfachen. Ihr Ziel ist es, ihre Anteile später mit hohem Gewinn wieder zu verkaufen.

Klassisch: Kredite von der Bank

Nicht jeder will Anteile abgeben. Eine klassische, aber oft unterschätzte Methode ist der Bankkredit. Spezielle Förderbanken wie die KfW oder auch deine Hausbank bieten Kredite für Gründer an. Manchmal sind diese sogar staatlich gefördert und haben dadurch bessere Konditionen.

Auch hier kommst du ohne Vorbereitung nicht weit. Eine Bank will einen wasserdichten Businessplan und einen detaillierten Finanzplan sehen. Am besten hast du schon erste Umsätze erzielt und kannst belegen, dass dein Business läuft. Ein Kredit ist ideal, wenn du ein funktionierendes Geschäft skalieren möchtest.

Aber Vorsicht! Hier gibt es einen wichtigen Punkt zu beachten: die private Bürgschaft. Gerade in der Anfangsphase verlangen Banken oft, dass du persönlich für den Kredit haftest.

„Wenn deiner Firma was passiert, bist du halt selber mit dran. Du trägst das größte Risiko als Gründer und musst eben auch haften, obwohl deine Firma vielleicht auch haftungsbeschränkt ist.“

Das bedeutet: Geht dein Startup pleite, musst du den Kredit aus eigener Tasche zurückzahlen. Kläre diesen Punkt also unbedingt ab, bevor du unterschreibst!

Wettbewerbe: Bühne für deine Idee

Eine mega Chance, um an erstes Geld zu kommen und gleichzeitig Aufmerksamkeit zu erregen, sind Startup-Wettbewerbe. In Deutschland gibt es unzählige davon: Ideenwettbewerbe, Businessplan-Wettbewerbe und vieles mehr. Die Preisgelder können sich wirklich sehen lassen. Manchmal winken 40.000 Euro oder mehr – ein super Startschuss für dein Projekt!

Mit so einer Summe kannst du schon einiges anstellen: das erste Teammitglied bezahlen, ein kleines Büro mieten oder Marketingkampagnen fahren. Aber es geht nicht nur ums Geld. Du bekommst wertvolles Feedback von Experten, knüpfst Kontakte und stehst vielleicht sogar in der Zeitung.

Ein kleiner Geheimtipp: Fang in kleineren Städten an. Die Konkurrenz ist dort oft geringer als in Startup-Metropolen wie Berlin oder Köln. Die Preisgelder sind vielleicht etwas kleiner, aber deine Gewinnchancen sind höher. So kannst du dein Pitch-Deck und deine Präsentation in einem geschützten Rahmen testen, dich verbessern und dich Schritt für Schritt an die großen Wettbewerbe herantasten.

Fördertöpfe & Stipendien nutzen

Wusstest du, dass es Geld gibt, das du einfach so bekommst? Ohne Anteile abzugeben und ohne es zurückzahlen zu müssen? Genau das bieten Förderungen und Stipendien. Das ist wohl der smarteste Weg, um ein Startup zu finanzieren.

Es gibt unglaublich viele Programme von Bund, Ländern und der EU. Eine super Anlaufstelle ist die foerderdatenbank.de. Dort kannst du gezielt nach passenden Töpfen für deine Idee suchen. Ein bekanntes Beispiel ist das Gründerstipendium, das es in vielen Bundesländern gibt. Hier bekommen Gründer oft ein Jahr lang monatlich Geld, um ihre Lebenshaltungskosten zu decken. Zum Beispiel 1.000 Euro pro Monat.

Dieses Geld gibt dir die Freiheit, dich voll auf deine Gründung zu konzentrieren. Du kannst davon deine Miete bezahlen, aber auch Softwarelizenzen oder erste Marketing-Aktivitäten finanzieren. Es nimmt dir den finanziellen Druck und ermöglicht es dir, deine ganze Energie in dein Business zu stecken. Die Recherche lohnt sich hier definitiv!

Der richtige Mix macht’s

Du siehst, es gibt viele Wege, um dein Startup zu finanzieren. Der eine perfekte Weg existiert nicht. Es ist immer eine Mischung, die zu deiner Idee und deiner aktuellen Phase passen muss. Vielleicht startest du mit einem Gründerstipendium, gewinnst einen Wettbewerb und holst dir später einen Business Angel an Bord.

Wichtig ist, dass du deine Optionen kennst und mutig den ersten Schritt machst. Der Austausch mit anderen Gründern kann dabei unglaublich helfen. In unserer Start & Connect Community triffst du Gleichgesinnte, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen oder sie bereits gemeistert haben.

Hier kannst du Fragen stellen, von den Erfahrungen anderer lernen und dir wertvolles Feedback holen. Wenn du dein Business ernst nimmst und wachsen willst, dann komm dazu. Du kannst unserer Community kostenlos beitreten und dich mit anderen digitalen Unternehmern vernetzen.